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Diese 12 Orte haben eines gemeinsam: Sie sind UNESCO Weltkulturerbe!

Mehr als tausend Reiseziele auf der ganzen Welt wurden bereits von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) zum Weltkulturerbe erklärt. Davon befinden sich zwölf Orte in Peru. Nicht nur für die Peruaner selbst sind diese Orte geschichtsträchtig, auch für den Rest der Welt sind sie von großem kulturellem und natürlichem Wert. Folgend findet Ihr eine Liste peruanischer Reiseziele, die bereits als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden.

Die Historische Stätte Machu Picchu

Sie befindet sich in Cusco und ist die berühmteste archäologische Stätte Perus. In der Zitadelle befinden sich Tempel, Residenzen und zur Landwirtschaft genutzte Terrassen umgeben von imposanten grünen Bergen. In Ruinenstadt treffen einzigartige Architektur und andine Landschaft aufeinander. Auch ist Machu Picchu ein Beweis dafür, dass die Inkas über eine hochbegabte Baukunst und fortschrittliche Techniken verfügten. Das Weltwunder wird täglich von etwa 4.000 Touristen besucht. Früh morgens nimmt bereits der erste Zug die Fahrt auf und schlängelt sich durch die Anden von Cusco in Richtung Aguas Calientes hinab, wo sich der Bahnhof am Fuße Machu Picchus. Von hieraus bringen Shuttlebusse die Touristen zur archäologischen Stätte. Die beste Zeit für einen Besuch der Inkastadt ist in den Wintermonaten, zwischen April und November, wenn es nicht regnet.

©PromPerú


Die Stadt Cusco

Sie ist die frühere Hauptstadt des Inkareiches “Tahuantinsuyo“ und ein historisches Denkmal. Cusco beherbergt beeindruckende architektonische Überreste und ist Schauplatz für das Zusammentreffen zweier Kulturen indem sie die Inkakultur unter dem Einfluss der spanischen Kolonialzeit widerspiegelt. Dies zeigen beispielsweise die Festung Sacsayhuamán und die Kathedrale. Das historische Zentrum Cuscos wurde 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt und ist seither auf der ganzen Welt ein Aushängeschild Perus.Von Lima aus gelangt man per Flugzeug oder mit dem Bus nach Cusco. Mehrmals täglich gibt es Direktflüge von Lima nach Cusco die ca.  eineinhalb Stunden dauern. Mit dem Bus dauert die Fahrt etwa 24 Stunden. Die Hochsaison beginnt Mitte Juni und endet Ende September.

©Fernando López/PROMPERÚ


Die archäologische Stätte Chan-Chan

Die Hauptstadt der Chimú-Kultur trägt den Namen „Chan-Chan“ und war im präkolumbischen Amerika die größte Lehmstadt ihrer Art. Faszinierende Paläste geschmückt mit Bordüren aus geometrisch angeordneten Figuren die vor allem Fische und Vögel zeigen, werden geschützt von bis zu 12 Meter hohen Mauern. Bau und Anordnung der Lehmbauten zeugen von einer großen städtebaulichen Entwicklung der Kultur.Die Stätte befindet sich im Tal der Moche, 5 km von der Stadt Trujillo entfernt. Mit einer Größe von bis zu 20 km² konnten 30 Tausend Einwohner beherbergt werden. Chan-Chan wurde 1986 zum Weltkulturerbe erklärt.

©César Vallejos/PROMPERÚ


Der Nationalpark von Huascarán

Der Nationalpark welcher fast die gesamte weiße Kordillere bei Ancash umfasst, ist ein Beispiel für die Schönheit der peruanischen Andenlandschaften gepaart mit bedeutender biologischer Vielfalt. Am Fuße der schneebedeckten Berge bildet der Nationalpark eine der einzigartigsten Naturlandschaften weltweit, weshalb das Gebiet zum UNESCO Naturerbe erklärt wurde.Innerhalb des Nationalparks von gibt es 27 schneebedeckte Berge, die mehr als sechstausend Meter hoch sind, 663 Gletscher, 269 Lagunen sowie 41 Flüsse, die allesamt Raum für unvergleichbare Naturerlebnisse, Abenteuersportarten und Tourismus schaffen.

©Dickens Rondán/PROMPERÚ


Der archäologische Komplex Chavín

Das mehr als dreitausend Jahre alte zeremonielle Zentrum befindet sich in „Callejón de Conchucos“ (Áncash) und ist das wichtigste Vermächtnis der Chavín-Kultur. Zu seiner Zeit war es ein Wallfahrtsort für die Bewohner der Nordküste und der zentralen Anden. Es gehört seit dem Jahr 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO.Die zwei bedeutendsten architektonischen Konstruktionen der Chavín-Kultur sind zwei, zu verschiedenen Zeiten errichtete, Pyramiden die mit unterirdischen Gängen, Terrassen, Treppen und Plätzen ihre Besucher begeistern. Die Gottheiten der Chavín-Kultur werden in einer ausführlichen Ikonographie in Form von Eingravierungen in Keramiken, Skulpturen, Textilien und anderen Materialien zum Ausdruck gebracht. Vor allem abstrakte Wesen mit menschlichen und teils tierischen Zügen sind darauf zu finden. Geprägt wurden die Motive von Tieren wie der Katze, Schlangen und Raubvögel.

©Alex Bryce/PROMPERÚ


Der Nationalpark Río Abiseo

Es ist einer der wenigen Orte auf der Welt, welcher aufgrund seiner außerordentlich ökologischen und kulturellen Bedeutsamkeit anerkannt ist. Die Region beherbergt einer der besterhaltenen Berg- und Nebelwälder Perus und außerdem weitere 36 archäologische Komplexe, von denen das Biosphärenreservat „Gran Pajatén” heraussticht. Aus diesen Gründen ist der Nationalpark Río Abiseo, einer von insgesamt 23 Orten auf dieser Welt, welcher den Titel Welterbe der Menschheit trägt.Der Nationalpark befindet sich in der Region San Martin und bietet tausenden Pflanzenarten wie Moose, Farne und Orchideen Schutz. In dem Gebiet sind ebenso Tiere wie die Andenbären und die Gelbschwanzaffen zuhause, welche vom Aussterben bedroht sind.

©Paolo López/PROMPERÚ


Der Nationalpark Manu

Er erstreckt sich über die Provinzen Manu (Madre de Dios) und Paucartambo (Cusco), er ist der größte Nationalpark Perus und wahrscheinlich auch der artenreichste Nationalpark der Welt. Seine Bedeutung wurde nicht nur vom peruanischen Staat, sondern auch von der UNESCO anerkannt, diese erklärte im Jahr 1987 den Manu Nationalpark zum Weltkulturerbe.Mehr als 800 Vogel- und 200 Säugetierarten wurden in dem Gebiet bereits entdeckt. Ein großer Teil des hier anzutreffenden natürlichen Reichtums, ist auf die privilegierte Lage des Nationalparks zurückzuführen, denn er durchläuft nahezu alle Höhenstufen von der Andenhochebene bei Cusco bis hin zur Amazonasebene.

©Martín Pauca/PROMPERÚ


Das historische Zentrum von Lima

Die „Stadt der Könige“ wurde 1535 gegründet, um die Hauptstadt und das wichtigste politische Zentrum der spanischen Herrschaft in Südamerika zu sein. Die Schönheit der kolonialen Gebäude kann noch heute im historischen Viertel bestaunt werden. Viele der Balkone stammen noch aus dem Vizekönigreich, auch die Kathedrale und der mehr als 400 Jahre alte Hauptplatz (Plaza Mayor) sind Teil des wertvollen Vermächtnisses. Das historische Zentrum von Lima, wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

©Miguel Mejía/PROMPERÚ


Linien und Bodenzeichnungen von Nasca und Pampa de Jumana

Die Geoglyphen von Nasca wurden vor mehr als 1800 Jahren in den Wüstenboden gescharrt, ihr eigentlicher Ursprung bleibt bis heute aber noch ein Rätsel. Über die Funktion der Linien sind sich die internationalen Forscher immer noch uneins. Was man jedoch mit Sicherheit sagen kann ist, dass sich die Scharrbilder bereits seit fast zweitausend Jahren in der „Pampa de Jumana“ befinden und bisher vielen Klimaphänomenen und starkem Wind standhielten.Die aus Linien geformten Wüstenbilder kann man am besten aus der Propellermaschine heraus beobachten während man das Gebiet überfliegt. Eine andere Möglichkeit bieten zwei errichtete Aussichtstürme, von denen man drei nahe gelegene Figuren sehen kann. Jede Jahreszeit eignet sich für den Besuch der Geoglyphen.

@Heinz Plenge Pardo/PROMPERÚ


Das historische Zentrum von Arequipa

Das historische Zentrum der Stadt Arequipa ist ein architektonisches Highlight, dessen Ursprünge bis in die Kolonialzeit zurückreichen. Die mächtigen Gebäude wurden mit Sillar- Vulkangestein der Region erbaut dessen weiße Pracht seither charakteristisch für Arequipa sind und stets große Aufmerksamkeit erregen. Diese einmalige architektonische Kunst drückt des Weiteren auch das Zusammentreffen der europäischen und peruanischen Baustile aus.Der Hauptplatz, die „Plaza de Armas“ von Arequipa, wurde im Jahr 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt und ist der eindrucksvollste Platz im öffentlichen Raum der Stadt. Die im 17. Jahrhundert erbaute Kathedrale und das Kloster Santa Catalina stechen hierbei besonders heraus. Das auf den ersten Blick unscheinbare Kloster inmitten der Stadt, verbirgt hinter seinen Mauern eine in Farben gehüllte Zitadelle mit Straßen, Kreuzgängen und wunderschönen Innenhöfen.

©Gihan Tubbeh/PROMPERÚ


Die Heilige Stadt Caral

Die Caral-Kultur ist die älteste des amerikanischen Kontinents und demzufolge eine der ältesten Kulturen dieser Welt. Die Entdeckung dieser über 5.000 Jahre alten archäologischen Überreste schrieb die Entstehungsgeschichte der Zivilisationen im alten Peru neu und bewirkte einen Wandel in der Anschauung der prähispanischen peruanischen Bevölkerung.In dem riesigen archäologischen Komplex von 66 Hektar wurden Pyramiden, Tempel, Wohnräume und Geoglyphen gefunden. Bei den durchgeführten Ausgrabungen wurden Reste von Nahrungsmitteln wie Bohnen, Paprika und Süßkartoffeln gefunden. Auch Baumwolle, Fischernetze und Sardellenreste. Diese Funde zeigen, dass die Menschen hauptsächlich im Bereich der Landwirtschaft, Fischerei und Handel tätig waren. Im Jahr 2009 wurde die archäologische Stadt Caral zum Weltkulturerbe erklärt.

©Daniel Silva/PROMPERÚ


Die Königstraße der Anden „Qhapaq Ñan“

Das mehr als 60 Tausend Kilometer lange Straßensystem war das Fundament der politischen und wirtschaftlichen Macht der Inkas und verband Produktions-, Verwaltungs- und Zeremonie Zentren miteinander. Außerdem verband das Straßennetz das gesamte Inkareich (Tahuantinsuyo) und erleichterte den Handel und die Verwaltung ihres Reiches ausschlaggebend.
Historikern zufolge bildete das Straßensystem „Qhapaq Ñan“ den Grundstein der politischen Expansion der Inkas, da es eine schnelle Mobilisierung von Armeen und Staatsbeamten ermöglichte. Die Inkapfade erleichterten auch den Transport von wertvollen Ressourcen wie Metallen, Holz, Kokablättern, Federn und Textilien. Der unter den Touristen bekannteste Abschnitt dieser Inkastraßen ist der berühmte Inkatrail welcher zur Zitadelle Machu Picchus führt. Die Route erstreckt sich über 45km und dauert vier Tage und drei Nächte: Die Naturkulisse ist beeindruckend.

©Yayo Lopez/PROMPERÙ

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Alle Bilder c/ Promperú